Zecken
Wie entfernt man Zecken
am besten und sichersten?
Da sich Zecken mit Hilfe ihrer Widerhaken am Opfer festsetzen, ist es nicht so einfach, sie wieder zu entfernen! Außerdem produzieren manche Zeckenarten nach dem Stich eine Art von Klebestoff, mit dem sie sich im Wirtstier noch besser verankern können. Mit ihrem Speichel gibt die Zecke eine Art von Betäubungsmittel ab, sodass der Stich nicht gleich bemerkt wird.
Früher sagte man, dass man Zecken mit Klebstoff, Nagellackentferner o.ä. ersticken sollte; heute weiß man, dass das genau der falsche Weg ist, denn dann sondert die Zecke noch mehr von ihrem giftigen Speichel ab und somit nimmt die Gefahr einer Infektion erst recht zu. Bei Spaziergängen also am besten immer eine Zeckenzange dabei haben und mit ihr den Übeltäter entfernen! Übrigens: Zecken NICHT in der Toilette entsorgen, denn sie können eine geraume Zeit dort weiter leben! Am besten eignet sich das Zerdrücken der Zecken mit einem harten Gegenstand, z.B. einem Stein, Glas etc. Die Zecke hierzu vorher in ein Stück zusammengefaltetes Papier geben.
Bei der Entfernung einer Zecke kann es vorkommen, dass Reste des Tiers in der Haut stecken bleiben. Das ist jedoch nicht der Zeckenkopf, sondern lediglich ein Teil des Stechapparates, der nach einiger Zeit von selbst abgestoßen wird.
Sollte sich jedoch an der Einstichstelle eine Rötung zeigen oder auch eine Schwellung, so ist es am besten, man sucht seinen Tierarzt auf. Wir geben unseren Tieren unsere Notfall-Tropfen-Mischung auf die Einstichstelle. Aber auch hier gilt: Im Zweifel immer sofort zum Tierarzt!
Zecken können Krankheitserreger übertragen. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass sich in Deutschland jährlich ca. 60.000 bis 80.000 Menschen mit Borrelien infizieren, Tendenz steigend.